Gewaltprävention im Jugend- und Kulturzentrum "JoVi"

Miguel bei einem Workshop im Jugend- und Kulturzentrum ©Amikaro

Die Jugendorganisation Jovenés por la Vida (kurz: JOVI) setzt sich bereits seit 2008 für Gewaltprävention in ihrer „roten Zone“ ein. Dazu veranstalten sie Fortbildungen zu Themen wie Menschenrechte, Sexualität, geschichtliche Erinnerung (vor allem in Bezug auf den Bürgerkrieg, der erst 1996 zu Ende ging) u.v.m., sowie künstlerische und kreative Ausbildungen als Alternative zum Leben auf der Straße. Dies vor allem deshalb, damit sich Kinder und Jugendliche anderweitig beschäftigen anstatt sich Jugendbanden (sog. Maras, wie MS13 und Barrio 18) anzuschließen. In der Jugendgruppe können sie ihre Zeit sinnvoll nutzen.

Die Jugendorganisation hat kaum finanzielle Mittel und muss ihre Aktivitäten manchmal aus der eigenen Tasche bezahlen, obwohl die Mitglieder selbst aus Situationen extremer Armut stammen. Außerdem finden alle Aktivitäten im Freien statt, obwohl es dort sehr unsicher ist. Es ist deshalb wichtig einen Raum für Kinder und Jugendliche dieser Zonen zu schaffen, in dem sie sich frei und unbekümmert treffen und austauschen, weiterbilden und kreativ sein können. Wir möchten deshalb gerne ein Kulturzentrum im Viertel bauen, welches als eine Art Jugendtreff und Ausbildungsstätte gleichzeitig dienen kann. Von Seiten der Gemeinde werden nämlich gar keine Räume zur Verfügung gestellt, auch finanzielle Unterstützungen gibt es keine.