Das „OtRo MuNdO“ ist eine Initiative von Amikaro, um die Wiederbelebung und Aufwertung des öffentlichen Raumes von Klausen aktiv mitzugestalten. Es handelt sich um ein für die Öffentlichkeit frei zugängliches Straßenfest, welches ein buntes Rahmenprogramm für Jung und Alt zu bieten hat. Für vier Tage wird die Eisack-Promenade mit verschiedenen Aktivitäten belebt - Live-Acts, KünstlerInnenateliers im Freien, eine Jamstage, ein Second-Hand Markt, eine regionale Straßenküche, Familienprogramme und weitere Workshops verwandeln den Schauplatz in eine etwas “andere Welt”.

Das Ziel von Amikaro ist es, Raum für Begegnung zu schaffen und dabei ein facettenreiches Programm zu bieten, wie Tanzabende, politische Diskussionsrunden, Kunstprojekte oder auch Initiativen wie Upcycling-Workshops, Repaircafè oder Ähnliches. Kultur soll auf eine natürliche und unkommerzielle Weise vermittelt werden. Das ist deshalb sehr wichtig, weil dadurch ein Ausschluss aufgrund des sozioökonomischen Status verhindert wird und somit zwischenmenschlich verbindet. Für das öffentliche Leben ist Kulturproduktion ein Kernelement. Durch sie werden gesellschaftliche Bedürfnisse, Werte und Identität zum Ausdruck gebracht. Umso wichtiger deshalb die Förderung und das zur Verfügung stellen von Raum, der ja immer auch als Bühne für Kulturschaffende verstanden werden muss.

Peter Burchia im "Künstlereckele"
Movimento Cumbiero
Marc Giugni

Eine Gesellschaft drückt sich vor Allem durch ihr öffentliches Leben aus. Eng verknüpft damit ist die Kulturproduktion und die Nutzung des öffentlichen Raumes. Umso wichtiger ist es deshalb, aktiv Orte für Begegnung und Austausch zu schaffen, die helfen den gesellschaftlichen Zusammenhalt unterschiedlichster Bevölkerungsgruppen zu fördern. Über die öffentlichen Räume drückt sich die Stadt als Ort von Pluralität und Differenz aus, zwischen den Generationen aber auch verschiedener Ethnien. Daher fungieren sie als Schnittpunkt für Inklusion. Vor allem (aber nicht nur) für Jugendliche ist es wichtig gemeinsam auf lokaler Ebene aktiv werden zu können, an Projekten zu arbeiten oder sich politisch zu engagieren.